Der Kleinste war der Größte

Felix Pusch siegt in den Niederlanden

Als Vertreter der Judoabteilung nahm der 9-jährige Felix Pusch am vergangenem Wochenende am internationalen Einladungsturnier in Arnheim (Niederlande) teil. Dieses Turnier gilt als das größte seiner Art im Nachbarland – und war mit 1400 Kämpfern aus 8 Nationen entsprechend hochkarätig besetzt.

Denkbar schlecht begann für Felx das Turnier, als sich am Vorabend der Kämpfe herausstellte, dass er eine Gewichtsklasse höher würde antreten müssen und somit auf Gegner treffen würde, die mindestens einen deutlichen Gewichtsvorteil, dadurch auch oft einen Kraft- unf Größenvorteil haben werden. Mit diesem Malus im Gepäck konnte die einzig erfolgversprechende Wettkampfstrategie nur heißen, in den Kämpfern möglichst schnell eine Entscheidung herbeizuführen und sich nicht auf eine längere, kräftezehrende Auseinandersetzungen einzulassen.

Gesagt – getan: Den ersten Kampf beendete Felix nach exakt 19 Sekunden und legte seinen belgischen Gegner durch einen Hüftwurf aufs Kreuz. Auch im zweiten Kampf konnte er seinen holländischen Kontrahenten durch die agressive Kampfweise überraschen und beendete den Kampf bereits nach 12 Sekunden durch einen Ippon (ganzer Punkt). Sein Gegner im dritten Kampf war bis dato ebenfalls ungeschlagen und lieferte Feliux einen harten Kampf. Einer schönen Kombination aus Stand- und Bodentechniken konnte aber auch er nichts entgegensetzen und musste sich dem Lindenberger geschlagen geben. Im vierten Kampf ging es nun gegen den Lokalmatadoren aus Arnheim, der ebenfalls seine drei vorangegangenen Kämpfe souverän gewinnen konnte. Der mit einem orange-grünen Gürttel deutlich höher graduierte Kämpfer verlangte Felix alles ab. Es entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe, der den körperlich unterlegenen Felix konditionell an die Grenzen führte. Durch wiederholte Regelverstöße erhielt sein Holländischer Kontrahent ca. 90 Sekunden vor Ende des Kampfes eine Bestrafung, die Felix einen Punktvorteil einbrachte. Durch seine sehr geschickte Kampfesführung und vor allem kämpferisch herausragende Einstellung gelang es ihm, diese knappe Führung über die Zeit zu bringen und sich damit den Titel zu sichern.

Sichtlich stolz auf die eigene Leistung nahm er bei der anschließenden Siegerehrung die Goldmedaille entgegen.

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